SPÖ-Bezirksmaifeier in Lasberg mit klaren politischen Botschaften
Gerechtigkeit und Sicherheit für Europa. Fair arbeiten, leistbar leben und klare Pflöcke für die Menschlichkeit einschlagen
Klare Pflöcke für die Menschlichkeit einschlagen – das forderte Gastreferent Erich Fenninger, Geschäftsführer der Volkshilfe Österreich und anerkannter Menschenrechtsaktivist, bei der SPÖ-Bezirksmaifeier in Lasberg. Die Rede Fenningers zum 1. Mai war ein flammendes Plädoyer für die Menschlichkeit, für Frieden, Gerechtigkeit und die Demokratie. Fenninger macht sich für eine bessere Bezahlung von Sozialer Arbeit und Pflegearbeit stark und setzt sich vehement gegen Kinderarmut ein. „Denn diese Kinder werden die Arbeitslosen und die Armutsbetroffenen von morgen sein!“, ist Fenninger überzeugt und ergänzt: „Aus unserem inneren Wesen heraus ist es für uns selbstverständlich, für die Menschenrechte, gegen Armut, für bessere Arbeitsbedingungen und für den Frieden zu kämpfen. Ein Drittel der Weltbevölkerung ist armutsbetroffen, 800.000 Menschen sind unterernährt und haben keinen Zugang zu sauberem Wasser und Strom, 80 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg, Terror und Umweltzerstörung. In Europa sind rund 13 Millionen arbeitslos und über 100 Millionen von Armut gefährdet. Armut, Arbeitslosigkeit und geringe Bezahlung gibt es auch bei uns in Österreich. Wer will, dass Menschen ein gelingendes, gutes Leben führen können, muss die sozial ungerechten Verhältnisse verändern und nicht die Menschen“.
Zum Abschluss gab es Standing Ovations für den aus Wiener Neustadt angereisten Gastredner.
Nationalratskandidatin Marie-Sophie Haiberger überzeugte als “Junge Stimme” in einer mutigen und ambitionierten Rede die 500 Gäste in der Kernlandhalle. Sie widmete sich vorwiegend den Themen Arbeitszeit und Chancengleichheit in der Bildung. „Jeder Schüler und jede Schülerin muss in der Lage sein, eigenständig über den Bildungsweg zu entscheiden. Und das unabhängig von der Bildung der Eltern!“, so die junge Hagenbergerin.
Bezirksvorsitzender Christian Gratzl sprach sich klar gegen autoritäre und antidemokratische Tendenzen in Europa aus, und verwies auf die vielen positiven Errungenschaften der Europäischen Union. „Anstatt die Europäische Union ständig schlecht zu reden, sollten wir stolz auf dieses großartige Demokratie- und Friedensprojekt sein und es zum Positiven weiterentwickeln!“, so Gratzl. Als Bürgermeister forderte er mehr Mittel und Selbstbestimmung für die Gemeinden und eine stärkere Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg. „Sagen wir, was wir tun – und dann tun wir, was wir sagen!“, so Gratzl zum Abschluss seiner Rede.
Der Maiaufmarsch führte vom Marktplatz in Lasberg durch das Ortszentrum zur Kernlandhalle. Für eine perfekte Organisation und beste Stimmung sorgten die SPÖ und der Pensionistenverband Lasberg.
Foto: Hoch der 1. Mai – beste Stimmung bei der SPÖ-Bezirksmaifeier in der Kernlandhalle Lasberg
Bildquelle: Erwin Pils
Vorne, von links: Larissa Zivkovic (Bezirksfrauenvorsitzende, Hirschbach), Regina Roßgatterer (Fraktionsvorsitzende Lasberg), Marie-Sophie Haiberger („Junge Stimme“, Nationalratskandidatin, Hagenberg), Erich Fenninger (Bundesgeschäftsführer Volkshilfe Österreich), Bezirksvorsitzender Bgm. Christian Gratzl (Freistadt), VBgm. Rene Wöckinger (Unterweitersdorf);
Hinten, von links: VBgm. Karin Pöschko (St. Oswald), VBgm. Anna Prandstetter (Kefermarkt), VBgm. Heimo Mihelcic (Sandl), Bgm. Christian Denkmaier (Neumarkt), VBgm. Martin Thallinger (Wartberg), Hermann Leitner (SPÖ-Vorsitzender Lasberg), VBgm. Annemarie Obermüller (Neumarkt), VBgm. Dominic Brunner (Gutau), VBgm. Andreas Krammer (Tragwein), VBgm. Alexander Skrzipek (Pregarten), Bgm. Josef Lindner (Gutau)