Endlich die kaputte Waschmaschine ersetzen, ein Schnitzel beim Wirt, ein Großeinkauf beim örtlichen Nahversorger und neue Kleidung für die Kinder. Und das alles bezahlen mit einem Gutschein, der im Briefkasten landet. Die SPÖ-Bezirksorganisation Freistadt fordert einen 1.000 Euro Konsum-Gutschein, um den Unternehmer/innen im Bezirk, die um ihre Existenz bangen, wieder auf die Beine zu helfen.

„Wenn wir es ernst meinen und die regionale Wirtschaft wieder in Schwung bringen wollen, dann brauchen wir Instrumente wie einen 1.000 Euro Gutschein, um den Konsum wieder anzukurbeln“, so SPÖ-Bezirksvorsitzender LAbg. Michael Lindner. Es braucht nun mutige, und kluge Investitionen, die sich rechnen. „Wie sollen unsere oberösterreichischen Betriebe mit Giganten wie Amazon konkurrieren, wenn sie geschwächt aus der Krise hervorgehen und die Online-Riesen sogar Rekord-Gewinne schreiben?“, so Lindner weiter und ergänzt: „Bei der Rettung von Banken im Zuge der Finanzkrise 2008 hat niemand davor zurückgeschreckt Milliarden in die Hand zu nehmen. Warum sollten wir dann jetzt zögerlich sein, wenn es darum geht unsere Wirtschaft zu schützen und Arbeitsplätze zu sichern?“.

Die Gutscheine sollen zweckgebunden für lokale und nachhaltige Güter sein. Profitieren sollen die Floristin, die Buchhandlung und das Gasthaus im Ort. Jene, die von der Wirtschaftskrise gebeutelt sind. Die Gutscheine dürfen nur für oberösterreichische Unternehmen gelten, um sicher zu stellen, dass die Wirtschaftsförderung der Region nutzt. Lindner ist sich sicher, dass die Corona-Krise bei den Menschen ein Umdenken in Sachen Konsumverhalten bewirkt hat. Produkte und Dienstleistungen aus Oberösterreich überzeugen durch Qualität und bereichern die Region.

Derzeit werden vielerlei Maßnahmen, die die Wirtschaft stimulieren sollen, diskutiert und miteinander verglichen. Aus der Sicht der SPÖ sind Gutscheine nicht nur der Ausgabe von Bargeld – wie eingangs erwähnt – vorzuziehen, sondern auch einer Steuersenkung. Denn von einer Senkung der Steuern profitieren vorwiegend die Besserverdiener. Während die 1.000 Euro Konsum Gutscheine für jeden gleich viel Gewicht haben. „Ein Kilo Brot kostet für die Supermarkt-Kassierin genauso viel wie für den Millionär“, hält Lindner abschließend fest.

Bildquelle: Maringer