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„Selbständige können es sich nicht leisten krank zu werden“

14. Februar 2020

„Selbständige können es sich nicht leisten krank zu werden“

SWV-Spitzenkandidatin Doris Margreiter zu Besuch im Bezirk Freistadt

Von 4.- 5. März 2020 finden in Oberösterreich Wirtschaftskammer-Wahlen statt. Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband, kurz SWV, ist eine der wahlwerbenden Gruppen. Spitzenkandidatin Doris Margreiter, die selbst seit vielen Jahren selbständig ist und die Probleme vieler EinzelkämpferInnen (EPU – Ein Person Unternehmen) kennt, war bei der SPÖ in Freistadt zu Gast. Sie setzt vor allem auf das Thema soziale Sicherheit und sieht sich selbst als Gewerkschaft jener Selbstständigen und Kleinst-Betriebe, die täglich um ihren Erfolg kämpfen.

„20% Selbstbehalt bei ärztlichen Leistungen zu zahlen ist für viele Selbstständige eine Strafsteuer. Wer krank wird, verliert nicht nur Aufträge und möglicherweise Kunden, sondern muss auch noch draufzahlen. Niemand geht zum Spaß zum Arzt oder ins Krankenhaus“ erklärt Doris Margreiter. Nicht tragbar ist auch, dass Krankengeld für Selbstständige erst ab dem 43. Tag ausbezahlt wird. Mit der Sozialversicherungsreform und der Zusammenlegung von SVA (gewerbliche Wirtschaft) und SVB (Bauern) wurde das Prinzip: „Gleicher Träger – gleiche Leistung“ versprochen. Gekommen ist genau nichts in diese Richtung. Gekostet hat bislang nur die Fusion selbst, und zwar einen zweistelligen Millionenbetrag.

Nicht nur in der Sozialversicherung ortet Margreiter große Versäumnisse: Die heimische Wirtschaft erwartet sich zurecht ein härteres Vorgehen gegenüber Steuerflucht. Die WKO schaut hier tatenlos zu.
Gleiches gilt für den Fachkräftemangel. Die ÖVP und der Wirtschaftsbund haben alle Zügel in der Hand, etwas zu tun, Reformen einzuleiten, entschieden gegenzusteuern und das Problem zu verringern. Passiert ist nichts.
„Jetzt im Wahlkampf fordert der Wirtschaftsbund quasi von sich selbst Reformen. ÖVP-Parteifreunde sitzen an allen dafür relevanten Schalthebeln“ so Margreiter weiter.

99,6% aller Unternehmen in Österreich sind „EPUs“ (Ein-Personen-Unternehmen) oder „KMUs“ (Kleinere und mittlere Unternehmen) – sie erwarten sich dringende Reformen, Entlastung, gezieltere Förderungen und vor allem soziale Sicherheit. „Helfen kann, wenn Fraktionen wie der SWV bei dieser Wahl endlich gestärkt werden und die Kammer von ihrer ÖVP-Umklammerung erlöst wird“ hofft Margreiter abschließend auf ein gutes Ergebnis.

„In unserer Region sind es vor allem die Klein- und Kleinstbetriebe, die das wirtschaftliche Leben prägen und viele Arbeitsplätze schaffen. Aber gerade sie sind in der Wirtschaftskammer derzeit nicht ausreichend vertreten. Deswegen unterstützen wir den SWV in den kommenden Tagen!“, hofft auch Bezirksvorsitzender LAbg. Michael Lindner auf eine Stärkung des SWV und eine in Zukunft ausgeglichenere Machtverteilung in der Wirtschaftskammer und wünscht der SWV-Spitzenkandidatin viel Erfolg.

Sandls Vizebürgermeister Gerhard Neunteufel ist SWV-Vertreter des Bezirkes Freistadt und selbst ein engagierter Ein-Person-Unternehmer. Aus eigener Erfahrung kennt er die Hürden für Kleinstbetriebe und fordert rasche Verbesserungen für diese Unternehmensgruppe.

Bildquelle: SPÖ

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