„Ein trauriger Tag für Freistadt und den gesamten ländlichen Raum!“
Der Freistädter Landtagsabgeordnete Hans Affenzeller zeigt sich enttäuscht über den heute von Verteidigungsminister Klug vorgelegten Bericht zu den Einsparungen beim Bundesheer, in dem auch von der endgültigen Schließung der Tilly-Kaserne die Rede ist.
„Wir haben immer wieder die besten Argumente für den Erhalt der Freistädter Kaserne auf den Tisch gelegt. Umso enttäuschender ist es, dass diese bei der Entscheidungsfindung scheinbar ungehört geblieben sind. Die hochwertige Ausbildung in der Tilly-Kaserne ist bundesweit vorbildhaft und gerade in unserem Bezirk, wo die Leute hautnah miterleben mussten, was Katastrophenschutz heißt wird die einzige Kaserne geschlossen. Damit sind 50 Arbeitsplätze in Freistadt für immer verloren!“ , ärgert sich Affenzeller.
„Für Oberösterreich ist die Schließung der Tilly-Kaserne eine militärische Bankrotterklärung. Oberösterreich hat unter den vergleichbaren Bundesländern jetzt schon die mit Abstand wenigsten Standorte. Während OÖ den jetzigen Plänen zufolge nur mehr 6 Kasernenstandorte hat, gibt es in Klugs Heimatbundesland Steiermark noch immer 12 Standorte (NÖ: 21, Wien: 12, Bgld.: 4, Ktn.: 10, Sbg.: 7, Tirol: 11, Vbg.: 2) Wie das der Landeshauptmann zulassen kann, ist mir schleierhaft!“ so Affenzeller.
„Realpolitisch ist Klugs Entscheidung natürlich schon zu verstehen! Wenn ich Verteidigungsminister wäre und sowohl der Landeshauptmann, als auch Vizekanzler Mitterlehner Zustimmung signalisieren, würde ich wohl auch ruhigen Gewissens eine Schließung anordnen. Noch dazu, wenn der Landesmilitärkommandant die Kaserne in Freistadt am liebsten schon vor Jahren zugesperrt hätte.“, so Affenzeller.