Laut, sichtbar und solidarisch
8. März – Internationaler Frauentag
Warum ein internationaler Frauentag – die Geschichte
Im späten 19. Jahrhundert begannen Frauen weltweit für Gleichberechtigung, bessere Arbeitsbedingungen und das allgemeine Wahlrecht zu kämpfen. Vor 1900 war die Sozialdemokratie die einzige Partei, die sich für das Frauenwahlrecht ausgesprochen hatte.
Das Ansinnen für den Kampftag für Frauenrechte entstand in sozialistischen Kreisen in den USA. Clara Zetkin schlug 1910 auf dem Zweiten Internationalen Frauenkongress den Weltfrauentag vor. Er wurde erstmals am 19. März 1911 in Deutschland, Österreich-Ungarn, Bulgarien und der Schweiz gefeiert. 1921 legte man den Tag auf den 8. März, um an die Arbeiterinnenstreiks in Petrograd 1917 zu erinnern. Seitdem wird der 8. März weltweit als Internationaler Frauentag begangen.
Ungleichheiten benennen
Rund um den 8. März findet die größte Verteilaktion der SPÖ Oberösterreich statt. In allen Bezirken werden an Wochenmärkten, in Einkaufsstraßen und bei Veranstaltung Informationsmaterialien verteilt, so auch an mehreren Orten im Bezirk Freistadt. Bezirksfrauenvorsitzender Larissa Zivkovic und Bezirksvorsitzendem Bgm. Christian Gratzl ist es dabei wichtig, Ungleichheiten zu benennen und für die Rechte von Frauen einzustehen.
Frauendemo und starker Aufholbedarf in Oberösterreich
Darüber hinaus organisieren die SPÖ-Frauen in Zusammenarbeit mit dem Bündnis 8. März eine große Demonstration in Linz, mit tausenden Menschen. Ein starkes Zeichen für Gleichberechtigung, Solidarität und Selbstbestimmung soll gesetzt werden. Themen, die besonders in Oberösterreich, dem Bundesland mit dem zweithöchsten Gender Pay Gap und Pension Gap (größter Einkommens- bzw. Pensionsunterschied zwischen Frauen und Männern) sowie dem geringsten Angebot an Kinderbetreuung, von Bedeutung sind.
Laut und sichtbar in ganz Oberösterreich
„Wir sind laut, wir sind sichtbar und wir sind solidarisch! Nicht nur am 8. März, sondern jeden Tag. Der Kampf um Gleichberechtigung ist noch lange nicht beendet, wir lassen nicht locker und werden nicht müde, uns für ein selbstbestimmtes und sicheres Leben für die Frauen einzusetzen“, gibt sich Larissa Zivkovic selbstbewusst und weist auf die aktuellen Forderungen zum 8. März 2025 hin.
Forderungen zum 8. März 2025: Selbstbestimmung, Halbe-Halbe und Gewaltschutz
– Flächendeckender Ausbau von Gynäkolog:innen mit Kassenvertrag und von Frauengesundheitszentren.
– Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und verpflichtende Lohntransparenz.
– Keine einzige mehr! Ausbau der Übergangswohnungen und Frauenhausplätze sowie der präventiven Männer- und Burschenarbeit.
Die SPÖ-Frauen laden ein:
Demo zum Internationalen feministischen Kampftag in Linz am Samstag, 8. März 2025, 15 Uhr, Musiktheater Linz (Volksgarten); Demoroute: Musiktheater über Landstraße bis zum Hauptplatz; Bündnis 8. März – OÖ. Frauen* verbünden sich
Von der Stille zur Revolution – Lesung & Diskussion mit Mareike Fallwickl und Franziska Schutzbach, moderiert von Barbara Blaha am Dienstag, 25. März 2025, 18.30 Uhr, Central Linz; Eine Kooperationsveranstaltung zwischen Marie Jahoda Otto Bauer Institut und SPÖ Frauen Oberösterreich; Infos und Anmeldung unter: www.jbi.or.at
Kino-Filmabend in Freistadt: Die Freistädter SPÖ-Bezirksfrauen planen für Donnerstag, 27. März einen Filmabend im Kino Freistadt mit gemütlichem Abschluss.
Bildquelle: SPÖ Bezirk Freistadt
Bezirksfrauen-Vorsitzende Larissa Zivkovic und Bezirksvorsitzender Bgm. Christian Gratzl gegen Ungleichheiten und für Frauenrechte