AKTION 20.000. AUF DIE ERFAHRUNG KOMMT‘S AN
SPÖ für Wiedereinführung der Beschäftigungsaktion!
LAbg. Lindner: „Aktion 20.000 war auch im Bezirk Freistadt ein voller Erfolg – eine Weiterführung ist notwendiger denn je!“
Großen Zuspruch fand die Verteilaktion der SPÖ zur Aktion 20.000 vor der AMS-Regionalstelle Freistadt. Dass den Menschen das Thema besonders wichtig ist, zeigt sich schnell. „Mit über 50 bekommt man ja oft nicht einmal eine Absage auf eine Bewerbung“, kritisiert SPÖ-Bezirksvorsitzender LAbg. Michael Lindner. Aus Gesprächen mit Betroffenen weiß Lindner, dass viele der über 50jährigen ewig auf Jobsuche sind und nicht alle das Glück haben, schnell einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
Aufs „Glück“ sollen sich die Menschen aber nicht verlassen müssen. „Jede dritte arbeitslose Person in Österreich ist über 50 – das sind mehr als 92.000 Menschen. Ein Großteil davon findet auch nach einem Jahr keinen neuen Job. Und die Zahl wird in den kommenden Jahren steigen“, so der SPÖ-Bezirksvorsitzende. „Wir dürfen die Menschen nicht im Regen stehen lassen, sondern müssen ihnen Chancen und Perspektiven geben. Wir werden daher alles daransetzen, dass die Aktion 20.000 wiederkommt“, betont Lindner.
Bewährtes Projekt und ein Vorbild für andere Länder
Mit 50 plus zählen die Menschen noch lange nicht zum alten Eisen – im Gegenteil: ihre Erfahrung ist Gold wert. Mit einer bundesweiten Aktionswoche unter dem Motto „Aktion 20.000. Auf die Erfahrung kommt’s an“ forderte die SPÖ deswegen die Neuauflage der Beschäftigungsaktion 20.000, von der bis zum Stopp durch ÖVP und FPÖ bereits 4.400 Menschen profitiert haben. Andere Länder haben bereits ähnliche Modelle eingeführt.
Aktion 20.000 im Bezirk Freistadt besonders erfolgreich
Zur Erinnerung: die „Aktion 20.000 sollte am 1. Jänner 2018 in ganz Österreich starten, wurde von Türkis-Blau auf Bundesebene de facto in letzter Minute aber abgedreht.
Dennoch haben durch den Einsatz des AMS Freistadt 33 Personen aus dem Bezirk über die Aktion 20.000 ein Dienstverhältnis bekommen. Davon sind 27 mit heutigem Tag noch in Beschäftigung. 6 Personen wurden im Laufe der Aktion wieder arbeitslos – das Dienstverhältnis wurde gelöst. 6 Personen haben eine fixe Zusage für eine Übernahme nach dem Projektende, 2 Personen beginnen eine Stiftungsausbildung mit einer Jobzusage. 1 Person ist bereits in Pension weitere 2-3 Personen werden im nächsten halben Jahr in Pension gehen.
LAbg. Lindner: „Das zeigt, dass diese Aktion auch in ländlichen Regionen sehr gut funktioniert. Profitiert haben auch Sozialvereine wie die Volkshilfe, der Sozialmarkt oder der Verein Immanuel. Damit konnte 33 Menschen eine neue Perspektive und neuer Selbstwert geschenkt werden. Es ist allerdings eine Schande für unser Land, dass dieses Projekt eiskalt abgedreht wurde, obwohl viele Vereine bereit wären, so eine Förderaktion weiterhin zu nutzen!“
Fotos: SPÖ Freistadt