„FSDLPS – Freistadt sucht längste Pendlerstrecke“
SPÖ legt 5-Punkte-Programm gegen Verkehrsmisere vor
Mit einer auffälligen Aktion weist die SPÖ Bezirk Freistadt auf die riesigen Herausforderungen im Pendel-Verkehr in der Region hin: „Wir suchen jene PendlerInnen, die am längsten von der Haustür zur Bürotür brauchen – egal ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem eigenen Auto. Wir wollen damit bewusst machen, dass viele FreistädterInnen enorm viel Zeit und lange Wege in Kauf nehmen, um zum Arbeitsplatz zu kommen. Das ist die Lebenszeit und Freizeit der Menschen in unserer Region, die hier im wahrsten Sinn des Wortes auf der Strecke bleibt“ erläutert Bezirksvorsitzender, Landtagsabgeordneter Michael Lindner die Motivation für die Initiative.
Mehr als 57% der Beschäftigten aus dem Bezirk pendeln jeden Tag mehr als 40 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz, 15% der Beschäftigten nehmen sogar einen Weg von mehr als 100 Kilometer auf sich. „Die Beschäftigten aus dem Bezirk Freistadt sind gefragte Arbeitskräfte im Zentralraum, 80% der Beschäftigten müssen aus ihrer Gemeinde und 57,8% aus dem Bezirk Freistadt auspendeln. Aber die Verkehrsverbindungen sind zum Teil nicht mehr zumutbar. Da braucht es rasche und umfassende Investitionen in die Infrastruktur – dafür legen wir 5 Forderungen auf den Tisch!“, so Lindner weiter.
5 Punkte gegen die Verkehrsmisere
1. Die rasche Detailplanung der Regiotram, um einen Baubeginn 2023 zu sichern
Die Standort-Gemeinden der „Regiotram“ von Pregarten – Gallneukirchen – Linz haben ihre Aufgabe gemacht und 20% der Studie für die Detailplanung zugesagt. Jetzt ist das Land am Zug, um die weiteren Schritte zur detaillierten Planung und zur Finanzierung voranzutreiben.
2. Einen sukzessiven Ausbau der Busverbindungen – als Ziel zur nächsten Ausschreibung der Verkehrslinien: ein 60 Minuten Takt in jede (!) Gemeinde zwischen 06:00 und 22:00 Uhr
Die Neuaufstellung der Buslinien mit dem letzten Fahrplanwechsel hat in vielen Gemeinden Unmut erzeugt: weniger Haltestellen, zum Teil Linien gestrichen, der „Schichtbus“-Verkehr geht merkbar zurück (Ausstattung der Busse, weniger Haltestellen). Wir fordern deshalb für die nächste Ausschreibung eine radikale Umkehr und eine Großinvestition in die Buskorridore. Bis dahin fordern wir einen schrittweisen Ausbau der Verbindungen in allen Gemeinden.
3.Eine rasche bauliche Lösung für den Kreisverkehr Unterweitersdorf
Die Verkehrsplanung beim „Kreisverkehr Unterweitersdorf“ hat den raschen Verkehrsanstieg in der dynamischen Südregion des Bezirks vollkommen unterschätzt – der Kreisverkehr funktioniert zu den Stoßzeiten nicht. Die Folge: teilweise lange Rückstaus auf der S10 und der Bundesstraße. Deswegen fordern wir eine große bauliche Lösung für diesen Kreisverkehr!
4. Einen Ausbau der Park&Drive und Park&Ride Parkplätze entlang der S10 und an den Knotenpunkten des öffentlichen Verkehrs
Die angekündigten Ausbaumaßnahmen der Park&Ride Anlagen sind eine kosmetische Aufbesserung, wir brauchen entlang der Hauptverkehrsrouten größere Park&Ride Plätze bei den öffentlichen Verkehrsmitteln oder Park&Drive Anlagen an den S10-Auf- und Abfahrten. Dabei dürfen die Standortgemeinden nicht mit den Kosten alleine gelassen werden!
5. Weitere intensive Ansiedlung von Betrieben in der Inkoba-Region
Mehr Arbeitsplätze in der Region heißt auch weniger Beschäftigte, die auspendeln müssen. Deswegen unterstützen wir eine strategische Weiterentwicklung der Inkoba-Region und die Ansiedlung von neuen Betrieben und neuen Arbeitsplätzen!
Wie kann ich bei „FSDLPS“ mitmachen?
Schickt uns ein Foto der Uhrzeiten von Abfahrt zuhause und Ankunft am Arbeitsplatz und beschreibt die Wegstrecke bis dorthin. Einsendungen bis 28. Februar 2019 an
Für die drei längsten Pendlerstrecken gibt‘s Benzin– oder Öffi-Gutscheine im Wert von 60, 40 und 30 Euro!
Bildquelle: SPÖ Freistadt