Einszweidreivier – hey, das unterschreiben wir!
Frauenvolksbegehren – ab 1. Oktober: https://frauenvolksbegehren.at/
Gleichberechtigung ist noch lange nicht erreicht und muss Stück für Stück erkämpft werden. Darum ist es wichtiger denn je, das Frauenvolksbegehren mit einer Unterschrift zu unterstützen! Da sind sich Astrid Stitz, Michael Lindner, Susanne Füxl, Simone Rienesl und Birgit Gerstorfer einig und das unterschreiben sie!
In Oberösterreich verdienen Frauen um 24 % weniger als Männer. Hinzu kommt, dass unbezahlte Haus-, Erziehungs-, oder Pflegearbeit hauptsächlich von Frauen ausgeübt wird. Während Frauen durchschnittlich 24 Stunden pro Woche für unbezahlte Arbeit aufwenden, so sind es bei Männern nur etwa sieben Stunden pro Woche. Deshalb fordert das FVB auch eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden bei vollem Lohn- und Gehaltsausgleich. Damit müssten viele Frauen nicht mehr Teilzeit arbeiten und bezahlte und unbezahlte Arbeit würde zwischen den Frauen und Männern gerechter verteilt sein.
Susanne Füxl, Bezirksfrauenvorsitzende: „Obwohl Frauen unterschiedliche Bedürfnisse in unterschiedlichen Lebensabschnitten haben, haben alle Frauen gemeinsam, dass sie aufgrund ihres Geschlechtes immer wieder mit Diskriminierung, Ausgrenzung, Gewalt und struktureller Benachteiligung konfrontiert sind. Gleichberechtigung ist noch lange nicht erreicht und muss Stück für Stück erkämpft werden, darum ist es wichtiger denn je, das FVB mit einer Unterschrift zu unterstützen“.
Auch Oberösterreich legt den „Retourgang“ ein
„Mit der Einführung von Nachmittagsgebühren im Kindergarten hat Schwarz-Blau in Oberösterreich den Retourgang eingelegt.“, kritisiert Michael Lindner die Entscheidung von ÖVP-FPÖ in Oberösterreich. Und das hat bereits seine Auswirkungen: „Über 1.800 Kinder wurden ganz von der Nachmittagsbetreuung abgemeldet. Für über 20% der Kinder hat sich die Situation verschlechtert: sie sind aufgrund der Gebühren gar nicht mehr oder an weniger Tagen nachmittags im Kindergarten. Nicht ‚Höher, schneller, weiter‘ ist das Stelzer-Haberlander-Ziel, sondern offenbar ‚Kürzer, weniger und teurer für die Familien`! Und das trifft Frauen in ländlichen Regionen doppelt.“, stellt Lindner fest.
Generell zeigt sich ein starker Aufholbedarf bei der Kinderbetreuung in Oberösterreich: „Wir brauchen einen Investitions-Boost und keine Handbremse mit neuen Gebühren! Wir hinken bei den unter 3-Jährigen massiv hinter her, bei der Reduzierung von Schließtagen wird nichts weitergebracht. Stattdessen kürzt man den Gemeinden die Förderungen. So wird das nichts, Frau Landesrätin Haberlander!“, ärgert sich Bundesrat Lindner.
Frauen am Land doppelt betroffen
Dass all das Frauen gerade im Bezirk Freistadt doppelt benachteiligt, betonen Lindner und Füxl: „Die Fraueneinkommen im Bezirk Freistadt sind OÖ-weit die niedrigsten, Jobs im ländlichen Bereich sind schwieriger zu finden, jede Förderungskürzung für Gemeinden trifft uns hart – das alles benachteiligt Frauen bei uns noch stärker als anderswo! Da erwarten wir uns eine Kehrtwende in Oberösterreich!“
Gemeinsame Veranstaltung zum FVB – SPÖ Frauen und Sozialistischen Jugend im Teamwork
Am Montag, den 1. Oktober um 19 Uhr findet im Local Freistadt eine Informationsveranstaltung mit Michaela Feichtl, eine der InitiatorInnen des Frauenvolksbegehrens statt. Alle sind dazu herzlich eingeladen!
„Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir Frauen zusammenhalten. Deswegen müssen wir uns auch gemeinsam dafür einsetzen, dass das Frauen*Volksbegehren ein großer Erfolg wird!“, so SP-Frauenvorsitzende Susanne Füxl und Simone Rienesl, SJ Freistadt abschließend.
Wo unterschreiben?
Das Frauen*Volksbegehren kann in der Eintragungswoche von 1. bis 8. Oktober 2018 an jedem Gemeindeamt in Österreich – unabhängig vom Hauptwohnsitz – unterschrieben werden. Eine Unterstützungserklärung per Bürger*innenkarte bzw. Handysignatur – also auch von zuhause aus – ist möglich.
Bildquelle: SPÖ Freistadt