Heftige Kritik an neuen Kindergartensteuern, bezirksweite Aktionen der SPÖ

„Die Kürzungen der schwarz-blauen Landesregierung im Budget 2018 lassen jegliches soziale Gespür vermissen und treffen natürlich auch unseren Bezirk massiv“, sagt SPÖ-Bezirksvorsitzender Michael Lindner. Dass für die Nachmittagsbetreuung in den Kindergärten künftig bezahlt werden soll, ist vor allem für Alleinverdienerinnen und einkommensschwache Familien ein schwerer Schlag: „Nach der Kürzung der Wohnbeihilfe ist das die nächste finanzielle Mehrbelastung für Menschen, die ohnehin nicht viel zum Leben haben“, so Lindner.

Mit einer bezirksweiten Kampagne macht die SPÖ Freistadt jetzt die Eltern auf diese Verschlechterung aufmerksam: „Wir werden vor den Kindergärten im Bezirk informieren und um Unterschriften gegen diese Belastungswelle bitten.  Diese Kürzungen werden auch eine Verschlechterung des Betreuungsangebots bringen:  wenn weniger Kinder am Nachmittag angemeldet werden, bedeutet das weniger Nachmittagsgruppen und ein schlechteres Angebot in unserem Bezirk. In weiterer Folge wird das auch die Kindergärtnerinnen im Bezirk treffen, die nach Stundenkürzungen mit Einkommensverlusten rechnen müssen.“

Stadträtin Sonja Seifried, selbst Mutter zweier Kinder: „Wenn die Wirtschaft und die ÖVP schon flexible Arbeitszeiten verlangen, dann brauchen die Eltern eine verlässliche und gut ausgebaute Kinderbetreuung. Das wird mit der Kindergartensteuer  jetzt torpediert. Familienfreundlichkeit schaut anders aus!“

Bildquelle: SPÖ Freistadt