SPÖ-Lindner: „Pflegearbeit vor den Vorhang holen und aufwerten“
„Würdige Arbeit“ – Bundesrat Lindner fordert mehr Geld für den Sozial- und Pflegebereich
Bundesrat Michael Lindner machte sich selbst ein Bild von der engagierten Pflegearbeit im Bezirk Freistadt. Einen Arbeitstag lang begleitete er eine Mitarbeiterin der Volkshilfe in der „Mobilen Pflege“: „In der Pflege wird mit so viel Herzblut, Empathie und Feingefühl eine leider vielfach unterschätzte Arbeit am Menschen geleistet. Trotz schon recht knappen Rahmenbedingungen leisten die MitarbeiterInnen eine Arbeit mit großem Herz. Mir ist es wichtig, diese sichtbar zu machen und den MitarbeiterInnen für ihren unermüdlichen Einsatz auch Wertschätzung zu geben!“ so Bundesrat Lindner. „Gerade in der mobilen Pflege sind die MitarbeiterInnen auch wichtige GesprächspartnerInnen, Kontaktpersonen und wichtig für das gesamte Familiengefüge der zu Pflegenden“, so Lindner weiter.
Dass der Pflegebereich ein Zukunftsberuf ist, liegt auf der Hand: immer mehr ältere Menschen, weniger Pflegemöglichkeiten in der Familie und längere Berufstätigkeiten, diese und andere Faktoren erfordern immer mehr professionelle Pflegeunterstützung. Michael Lindner hält fest: „Pflegearbeit darf nicht krank machen! Für diesen Zukunftsberuf braucht es gute Arbeitsbedingungen und eine faire Entlohnung. 62% der Pflegekräfte sind laut einer Studie der AK von hohem Zeitstress betroffen, 45% gehen auch krank zur Arbeit – aus Pflichtgefühl gegenüber KollegInnen“, erläutert Lindner und fordert abschließend:
„Wir werden nicht umhin kommen, für die Arbeit am Menschen endlich noch mehr Geld in die Hand zu nehmen! Es braucht keine Kürzungen im Sozialbereich, sondern eine wertvolle Investition in den Menschen. Das werden wir uns als insgesamt reiche Gesellschaft wohl leisten können!“
Fotos: SPÖ Freistadt; v. links: Christine Schinagl, Bundesrat Michael Lindner, Elisabeth Krump